Kriterien für eine aussergewöhnliche Ultramrathonleistung

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To Be a Champion of the 24-h Ultramarathon Race. If Not the Heart … Mosaic Theory?

Diese umfassende Fallanalyse zielte darauf ab, die Merkmale zu identifizieren, die es einem Läufer ermöglichen, bei 24-Stunden-Ultramarathon-Rennen die Meisterschaft zu erreichen.

Ein 36-jähriger, mehrfacher Medaillengewinner der Weltmeisterschaft im 24-Stunden-Lauf wurde vor, einen und 10 Tage nach einem 24-Stunden-Lauf analysiert.

Die Ergebnisse seiner umfangreichen Labor- und kardiologischen Diagnostik mit transthorakaler Echokardiographie und einem einmaligen kardiopulmonalen Belastungstest wurden analysiert.

Nach 12 Stunden Laufen (ca. 130 km) hatte der Athlet zunehmende Schmerzen im rechten Knie. Seine klinischen Basisdaten lagen im Normbereich. Die hohe körperliche Leistungsfähigkeit in einem kardiopulmonalen Belastungstest (VO2max 63 ml/kg/min) war ähnlich dem Durchschnitt anderer Ultramarathonläufer, die signifikant schlechtere Ergebnisse erzielten.

Daher führten wir auch Gentests durch und bewerteten sein psychologisches Profil, seine Körperzusammensetzung und die Marker für physischen und psychischen Stress (Serotonin, Cortisol, Adrenalin, Prolaktin, Testosteron und luteinisierendes Hormon). Der Athlet hatte eine mtDNA-Haplogruppe H (HV0a1-Untergruppe, die zum HV-Cluster gehört), die für Athleten mit der höchsten Ausdauer charakteristisch ist.

Psychologische Studien haben eine hohe und sehr hohe Intensität der Eigenschaften einzelner Skalen der verwendeten Werkzeuge gezeigt: mentale Belastbarkeit (62–100% je nach Skala), Offenheit für Erfahrungen (10. Sten), Kohärenz (10. Sten), positiver Perfektionismus (100) %) und allgemeine Hoffnung auf Erfolg (10. Sten). Der Athlet selbst betrachtet das Engagement und die mentale Unterstützung seines Teams als einen wesentlichen Faktor für seinen Erfolg.

Die Beurteilung der Körperzusammensetzung (13.9 % Fett) und der Grad der Stressmarker waren unauffällig.

Der getestete Athlet zeigte eine Reihe von Merkmalen der Meister der Ultramarathonläufe, wie angeborene Veranlagungen, mentale Merkmale, Trainingsniveau und Schmerzresistenz. Keine dieser Funktionen ist jedoch ausschließlich „Champions“ vorbehalten. Die Teilnahme der Teamunterstützung ist nicht zu unterschätzen.

Die Faktoren, die den Erfolg dieses elitären 24-Stunden-Ultramarathonläufers garantieren, gehen weit über physiologische und psychologische Erklärungen hinaus.

Weitere Studien sind erforderlich, um einzelne Elemente der mutmaßlichen „Mosaik-Theorie, ein Champion zu sein“ zu identifizieren.

Der Fallbericht ist zu finden unter https://www.mdpi.com/1660-4601/18/5/2371