Kardiovaskuläres Risiko bei Ultraläufern

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Cardiovascular risk among ultra-endurance runners

Das Ziel dieser Studie war die Prävalenz und die klinischen Korrelate herkömmlicher kardiovaskulärer Risikofaktoren bei Marathonläufern mit extremer Ausdauer zu bestimmen.

Eine elektronische Internet-Umfrage zur Charakterisierung modifizierbarer kardiovaskulärer Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck, Dyslipidämie, Tabakexposition und Fettleibigkeit (BMI>30 kg/m2) bei wettbewerbsfähigen Ultraläufern. Von 290 Befragten (42±11 Jahre, 31.4% weiblich) hatten 106 (36.6%) mindestens einen etablierten kardiovaskulären Risikofaktor.

Das weibliche Geschlecht, das jüngere Alter und die Teilnahme an Wettkampfsportarten waren mit der Freiheit von kardiovaskulären Risikofaktoren verbunden.

Es gab keine signifikanten Zusammenhänge zwischen dem Risikofaktorstatus und den Stunden pro Woche Lauftraining (Risikofaktor negativ = 10±7 vs. Risikofaktor positiv = 11±8 Stunden) oder Jahren von Extremausdauerwettkämpfen (6±8 vs. 7±9 Jahre).

Läufer mit mindestens einem kardiovaskulären Risikofaktor hatten eher persönliche oder gleichaltrige Bedenken hinsichtlich übermäßigen Alkoholkonsums. Herkömmliche kardiovaskuläre Risikofaktoren sind bei Ultraläufern häufig.

Die frühzeitige Teilnahme am Leistungssport anstelle von Bewegungsgewohnheiten bei Erwachsenen ist mit der Reduktion von der Entwicklung kardiovaskulärer Risikofaktoren im mittleren Alter verbunden.

Die Ermittlung mechanistischer Erklärungen für den Legacy-Effekt von Bewegung im frühen Leben als Mittel zur Verringerung des Herz-Kreislauf-Risikos bei alternden Sportlern ist ein wichtiger Bereich der zukünftigen Arbeiten.

Die ganze Arbeit findet sich unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33586930/